Innenfarben

Ob Erstanstrich oder Renovierungsarbeiten – mit den Innenfarben von OPTIMA gelingt Ihnen nicht nur ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann, sondern auch eines, das in Ihrem Zuhause einen wichtigen Zweck erfüllt. Denn jeder von uns hat individuelle Ansprüche an Farbe und ihre Funktion. Wir haben für jeden das passende Produkt. Vom weißen Deckkraft-Champion bis hin zur modernen Trendfarbe. Ob hochdeckend, allergikergeeignet, streifenfrei, seidenglänzend oder besonders beanspruchbar – das OPTIMA Sortiment lässt keine Wünsche offen.

Optima DIN Weiß

leicht füllende weiße Innendispersion mit sehr guter Deckkraft und flutschig leichter Verarbeitung.

Optima Profi Weiß

hochwertige, leicht füllende weiße Innendispersion mit sehr guter Deckkraft und flutschig leichter Verarbeitung. Durch die leichte fülle ideal für Raufasertapete - füllt die Stöße gut

Optima Edelweiß

strahlend weiße, edelmatte Einschichtfarbe in „Rapid-Qualität“ für den Innenbereich. Gut ausbesserbar und Schreibeffektreduziert durch Keramikpartikel. Sehr lange Offenzeit.

Optima Innotec 3000

Wunderbar weiße stumpfmatte Innendispersion mit erstklassiger Deckkraft und Nass-abrieb-Klasse 2. Hervorragende Nassdecke und deutlich reduzierte Streiflichtempfindlichkeit.

Optima Bio-Tec Soul-Inn

Hochdiffusionsfähige und schneeweiße Sol-Silikatfarbe für innen nach DIN 18363.

Optima Doppeldeck

strukturerhaltende Einschichtfarbe für innen.

Optima Mattlatex

Scheuerbeständige, strapazierfähige matte Innenfarbe mit guten Verarbeitungseigenschaften.

Optima Seidenlatex

seidenglänzende, Kunststoff-Dispersion für außen und innen für alle gängigen Untergründe mit besten Verarbeitungseigenschaften

Optima Hochglanzlatex

hochglänzende, hochstrapazierfähige und hochdeckende Latexfarbe ähnlich Wandlack mit absolut gleichmäßigem Strukturbild und besten Verarbeitungseigenschaften.

Optima PREMIUM Samtmatt

Seidenmatte Latexfarbe in Premiumqualität für innen mit exzellenten Verarbeitungseigenschaften.

Optima PREMIUM Satin

Seidenglänzende Latexfarbe in Premiumqualität für außen und innen.

Optima Iso Top Aqua

spannungsfreie, wässrige, geruchsneutrale Innenwandfarbe zur Isolierung von Nikotin-, Ruß- und trockenen Wasserflecken.

Optima Iso Top LH

Lösemittelhaltige Innenwandfarbe für spannungsfreie, matte Wandbeschichtungen. Hervorragend geeignet zur Isolierung von Nikotin-, Lignin-, Ruß- und trockenen Wasserflecken. Aromaten frei.

Optima Deckenschwarz

Schwarze Innenfarbe z.B. für abgehängte Decken.
Accordeon

Fragen & Antworten

Es gibt unterschiedliche Auswahlkriterien:
– Wirtschaftlichkeit (soll die Farbe möglichst günstig sein)
– vorhandener Untergrund (je grober umso günstiger / stärker gefüllt darf die Farbe sein, je feiner umso dünnfilmiger / hochwertiger muss die Farbe sein)
– gewünschter Glanzgrad (matt, samtmatt, seidenglanz, hochglanz)
– getönt oder weiß (nicht alle Farben sind gut tönbar)
– Strapazierfähigkeit (Abstellraum, Treppenhaus oder OP-Saal)
– wurde in den Räumen geraucht? Gibt es Dinge in der Wand, die abisoliert werden müssen
– sind MIT/BIT Allergiker in den Räumen? Dann wählen wir eine Farben ganz ohne Konservierungsmittel – Also Bio-Tec Soul-Inn oder Bio-Tec Minera Finish

Früher war der Unterschied sehr groß. Gerade in den Disziplinen:
– Haftung am Untergrund
– Weißgrad
– Spritzneigung
– Rollverhalten

Früher brauchte man einen verkieselungsfähigen Untergrund. Also konnte man mit Silikatfarben nicht, oder nur mittels geeigneter Grundierung auf Gips oder Gipskartonplatten streichen. Mit der Sol-Silikat in unserer Optima Bio-Tec Soul-Inn können wir auf sämtliche gängige Untergründe streichen.

Der Weißgrad in der Optima Bio-Tec Soul-Inn ist sehr hoch und übertrifft alle am Markt befindlichen vergleichbaren Produkte des namhaftesten Wettbewerbers.

Die Spritzneigung bekommen wir bei silikatischen Produkten nicht weg. Ebenso wie das etwas quarkigere Rollverhalten von Innenfarben mit einem angehobenen PH-Wert (ca. 11). Hier sind die „normalen“ Dispersionfarben einfach leichter zu rollen.

Der Trend zu glatten, mattgestrichenen Wänden ist weiterhin da.
Unserer Meinung nach ist der Arbeitsaufwand und der Preis für die zu leistende Arbeit zu hoch zur gewünschten Nutzung. Vor allem vor dem Hintergrund, dass die Flächen leicht wieder anschmutzen, was nur sehr aufwendig zu beheben ist.

Um sehr gute Ergebnisse zu erzielen haben wir das folgende Dreamteam an den Start geschickt:
Q3/Q4 Spachteln mit Optima Bio-Tec Leichtspachtel
Glattes Vlies (Optima Renoviervlies 150 RS oder Optima Anstrichvlies VP) kleben mit Optima Bio-Tec Vlies- & Gewebekleber / Optima Vlieskleber
2 Endanstriche mit Optima Innotec 3000

Auf dunklen, matten Flächen bleiben bei zufälliger oder bewusster Berührung oft sichtbare Spuren des Kontaktes zurück. Was genau verursacht diesen sogenannten „Schreib-Effekt“?
Das Phänomen „Schreib-Effekt“ auf matten Innenwand- und Fassadenfarben ist ursächlich ein durch Reibung erzeugter Abrieb, bei dem feinste Partikel an der Oberfläche anhaften. Matte Produkte sind mikroporös, d.h. an ihrer Oberfläche befinden sich feinste Spitzen und Erhebungen von Füllstoffen und Mattierungsmittel.
Wird etwa mit der Oberfläche des Fingernagels oder dem Handballen eine mechanische Belastung auf dieser Fläche erzeugt, so reiben sich weiche, helle Haut- oder Hornhautpartikel an den härteren Füllstoffen und Mattierungsmitteln ab. Dabei bleiben sie lose an der Oberfläche haften, vergleichbar mit dem Effekt des Kreideabriebs auf der Schultafel. Auf weißen und sehr hellen Farbtönen werden diese Partikel vom Auge nicht wahrgenommen, bei dunkleren Farbtönen aber sind sie durch Kontrasterhöhung sichtbar. Je dunkler der Farbton, desto stärker die Kontrastwirkung und damit der unerwünschte „Schreib-Effekt“.
Versuche in der ZERO Anwendungstechnik haben einen guten Reinigungserfolg mittels Mikrofasertuch und sauberem Wasser erzielt. Dabei wird das Mikrofasertuch angefeuchtet und mit leichtem Druck über die hellen Spuren geführt. Es sollten jedoch keine Reinigungsmittel verwendet werden, ebenso sollte unbedingt auf den Einsatz von Scheuermitteln, Vliesen und Schwämmen verzichten werden. Am besten erfolgt die Reinigung am vollständig verfilmten Anstrich, also frühestens nach 28 Tagen. Wird die mechanische Belastung zu hoch, kommt es zu einer Verletzung der Oberfläche und zu einer Strukturänderung, bei der Füllstoffe und Mattierungsmittel abgetragen werden. Diese Flächen sind aufpoliert, erkennbar durch einen höheren Glanzgrad, und können durch Reinigung leider nicht mehr entfernt werden.
Seit einiger Zeit sind matte Innenfarben auf dem Markt, die gegen den beschriebenen „Schreib-Effekt“ zum größten Teil beständig sein sollen. Ob diese für den jeweiligen speziellen Einsatzzweck geeignet sind, ist im Einzelfall zu prüfen.
Der Schreibeffekt ist auch der Grund warum die Optima Deckenschwarz nur an nicht/schwer erreichbaren Stellen zum Einsatz kommen soll.
Fazit
Sollen Flächen beschichtet werden, bei denen ein „Schreib-Effekt“ von Anfang an auszuschließen ist, empfiehlt sich – besonders bei dunklen Farbtönen – eine seidenglänzende Beschichtung. Um Kunden vor falschen Erwartungen zu schützen, ist eine fachliche und ausführliche Beratung immer sinnvoll.
aus dem Malerblatt Bericht von R.HUELSERMANN@ZERO-LACK.DE

Die DIN EN 13300 ist eine Norm für die Qualifizierung von wasserhaltige Beschichtungsstoffe für Wände und Decken im Innenbereich.
Durch standardisierte Prüfverfahren werden die Nassabriebbeständigkeit, das Deckvermögen, der Glanzgrad und die Korngröße ermittelt und übersichtlich in Klassen eingeteilt. Dies ermöglich einen schnellen Überblick bezüglich der Qualität und Optik der Innenwandfarbe.

Warum eine Norm für die Beurteilung von Dispersionsfarben?

Um Qualitäten von Beschichtungsstoffen wie Innenfarben vergleichbar zu machen sind Normen zwingend notwendig. Nur wenn die Kriterien für eine Prüfung fest definiert sind, lassen sich Innenfarben auch herstellerunabhängig vergleichen. Zusätzlich wird durch die Verbindlichkeit der Norm eine fest definierte, überprüfte und nachprüfbare Qualität gewährleistet. Die europäische Norm DIN EN 13 300 regelt die Kriterien bezüglich der Qualität und des Aussehens eines Beschichtungsstoffes. Zu den Qualitätskriterien zählen die Nassabriebbeständigkeit und das Deckvermögen (oder Kontrastverhältnis). Das Aussehen wird in der Norm durch den Glanz und die maximale Korngröße definiert.

Nassabriebbeständigkeit

Die Nassabriebbeständigkeit ist ein Maß für den mechanischen Abrieb von Innenfarben. Dieser Kennwert gibt beispielsweise einen Hinweis darauf, ob sich eine Wandfläche reinigen lässt, ohne dass eine Veränderung der Oberfläche festzustellen ist. Die Messkriterien sind dabei festgelegt und für jede Prüfung einheitlich (» DIN EN ISO 11 998). Insgesamt werden Innenfarben in fünf Nassabriebklassen eingeteilt, wobei Klasse 1 der besten und 5 der geringsten Nassabriebbeständigkeit entspricht.

Nassabriebbeständigkeit nach DIN EN 13 300 alte DIN 53 778
Nassabriebklasse 1 < 5 µm bei 200 Hüben (hoch) scheuerbeständig
Nassabriebklasse 2 ≥ 5 µm und < 20 µm bei 200 Hüben scheuerbeständig
Nassabriebklasse 3 ≥ 20 µm und < 70 µm bei 200 Hüben waschbeständig
Nassabriebklasse 4 < 70 µm bei 40 Hüben
Nassabriebklasse 5 ≥ 70 µm bei 40 Hüben

Deckvermögen / Kontrastverhältnis

Das Kontrastverhältnis wird immer in Abhängigkeit der Ergiebigkeit angegeben, damit eine qualitative Einschätzung der Farben und Beschichtungsstoffe möglich ist. Die Ergiebigkeit wird in m² pro Liter angegeben und liefert somit einen Hinweis auf das geleistete Deckvermögen im Verhältnis mit der möglichen Reichweite.

Deckvermögen Klasse nach DIN EN 13300 Gemessenes Kontrastverhältnis Ergiebigkeit
Deckvermögen Klasse 1 ≥ 99,5 Angaben in m² pro Liter
Deckvermögen Klasse 2 ≥ 98 und < 99,5
Deckvermögen Klasse 3 ≥ 95 und < 98
Deckvermögen Klasse 4 < 95

Glanzgrad

In der DIN EN 13 300 wird zwischen vier Glanzgraden unterschieden. Ermittelt werden diese Angaben mithilfe eines Reflektormeters. Jede Messung erfolgt unter festgelegten Kriterien: Das Muster muss glatt sein und wird im Winkel von 60° und 85° gemessen.

Glanzgrad Bezeichnung Messwinkel
glänzend = 60 60°
mittlerer Glanz < 60 60°
mittlerer Glanz = 10 85°
matt < 10 85°
stumpfmatt < 5 85°

Mittlerer Glanz kann auch als seidenmatt oder seidenglänzend bezeichnet werden.

Maximale Korngröße

Die maximale Korngröße ergibt sich aus den tatsächlich messbaren Teilchengrößen eines Produktes. Die meisten Dispersionsfarben für innen haben beispielsweise eine Korngröße bis 100 µm (Mikrometer) und werden somit als ‚fein‘ gekennzeichnet.

Bezeichnung Korngröße Beispiel
Fein ≤ 100 µm Dispersionsfarbe
Mittel ≤ 300 µm Streichputz
Grob ≤ 1.500 µm feiner Strukturputz
Sehr grob > 1.500 µm grober Strukturputz

Unterschiede zur DIN 53 778

Im Jahr 2002 wurde mit Übernahme der Europanorm DIN EN 13 300 die bis dahin angewendete deutsche Norm DIN 53 778 zurückgezogen. Ziel war es die unterschiedlichen nationalen Normen in Europa zu harmonisieren. Die entstandene Norm definiert teilweise neue Qualitäts- und Einordnungskriterien für die Beurteilung von wasserhaltigen Beschichtungsstoffen. So besteht für den Verarbeiter oder Planer die Möglichkeit die passende Innenfarbe für das Projekt zu auszuwählen ohne sich dabei auf einen Hersteller festzulegen.

DIN 53 778 DIN EN 13 300
Deutschland Europa
Waschbeständig Nassabriebbeständigkeit
Scheuerbeständig
Kontrastverhältnis Deckvermögen / Kontrastverhältnis
Helligkeit – entfällt –
Glanzgrad Glanz
– nicht vorhanden – Maximale Korngröße